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Nach fünf Jahren an der Spitze - Vorsitzender Markus Kurz zieht Bilanz

Rinchnach. Erstmals nach der Fertigstellung hat der FC Vorsitzende Markus Kurz zur 68. Ordentlichen Generalversammlung des FC Rinchnach ins neue Sportheim in die Gehmannsberger Straße geladen. Kurz konnte den Altbürgermeister Xaver Berger und etliche Ehrenmitglieder und Ehrenspartenleiter sowie zahlreiche Funktionäre und Vereinsmitglieder begrüßen. Nach den Wahlen in 2017 standen in diesem Jahr keine Neuwahlen auf der Agenda.

Bild: Funktionäre und anwesende Geehrte des FC Rinchnach mit stehend v.l.n.r.: 1. Vorsitzender und BFV-Ehrenamtspreisträger Markus Kurz, Franz Anderl (für 50 Jahre), Georg Lemberger (für 50 Jahre), Pauline Egner (für 40 Jahre), Geschäftsführer Helmut Hirmer, Andrea List (für 25 Jahre), Marie-Luise Reim (für 25 Jahre), 2. Vorsitzender Peter Haas

Sitzend v.l.n.r.: Felix Fuchs (für 60 Jahre), Alois Paternoster (für 60 Jahre), Gründungsmitglied Josef Schaller (für 70 Jahre), Peter Reim (für 60 Jahre), Altbürgermeister Xaver Berger (für 60 Jahre)

Nach dem eingangs vorgetragenen Jahresabschlussbericht von FC-Geschäftsführer Helmut Hirmer, bei dem Inhalte aus den Jahreshauptausschusssitzungen und Ausschusssitzungen verlesen wurden und Aktivitäten wie Sportheimbau und Finanzierung, 70-jähriges Gründungfest, Vereinsfeste und Veranstaltungen sowie Jugendarbeit und Sponsoring im Fokus standen, übergab Hirmer das Wort an FC-Hauptkassier Andreas Kroner. Auf der Ausgabenseite stehen der Spielbetrieb und der Sportheimbau. Als wesentliche Einnahmequellen nannte der Hauptkassier das Hallenlandkreisturnier der Jugend, das Festwochenende anlässlich des Gründungsfestes, Spenden der Sparte Ski und der Sparte Kindersport, das Starkbierfest, das Weinfest und die Guntherfestbar. Entgegen einigen Bedenken gab Kroner Entwarnung. „Trotz der finanziellen Belastung durch den Sportheimbau können wir diesbezüglich alle Verbindlichkeiten und Darlehen bedienen, ohne dass der Sportbetrieb in irgendeiner Weise leidet“. Kroner, der vor allem im Buchungswesen von tat kräftig von Andreas Hoidn unterstützt wird, bilanzierte den derzeit rund 700 Mitglieder zählenden Verein als wirtschaftlich gefestigt.

Die Kassenprüfung, unter der Leitung von Karl-Heinz Geiß und Markus Süß konnte eine einwandfreie Kassenführung bescheinigen. Im Anschluss ließen die jeweiligen Sparten in Kurzberichten ihr Sportjahr 2017 Revue passieren.

Besonders erfreut waren die Vereinsverantwortlichen über den Bericht von Cornelia Käser, Leiterin der Sparte Fitness. Die Sparte befindet sich weiter in einem enormen Aufschwung. Wir schwimmen auf der „Zumba-Erfolgswelle“, so Käser zufrieden. Zudem werden Kurse wie Rückenschule und Walking sehr gut angenommen, die Resonanz war in 2017 hoch.

Hans Pfeffer berichtete von seiner Sparte Eis und von einem insgesamt sehr erfolgreichen Sportjahr. Derzeit befinden sich fünf Mannschaften im Turnierbetrieb. Ein besonderes Lob ging an die Jugend, die sich für die Bayerischen Meisterschaften qualifiziert hat. Highlight der Sparte in 2017 war die Ausrichtung des Europa-Cups im November letzten Jahres.

Einen sehr ausführlichen Bericht präsentierte Rudi List als Spartenleiter der Sparte Ski. Nach etlichen Jahren war es der Sparte wieder gelungen, mit Josef Kurz, Philipp Reim und Paul Loibl drei junge FC-Eigengewächse für den aktiven Langlaufsport zu gewinnen. Das Trio nimmt neuerdings an Langlaufwettkämpfen teil. Auch im alpinen Bereich sieht List wieder positiv in die Zukunft. Weiterführend informierte List über den Rinchnacher Skilift. Dieser wird im Frühjahr rückgebaut und an etwaige Interessenten veräußert. „Der Skilift-Betrieb ist wirtschaftlich einfach nicht mehr darstellbar“, so List. Auch die seit diesem Jahr nicht mehr aktiv betriebene Skihütte im Langlaufzentrum Kohlau möchte die Sparte Ski wieder reaktivieren – zumindest für den Eigenbedarf.

Reges Interesse an der Sparte Kindersport vermeldete Spartenleiter Josef Dengler. In 2017 wurden mit „Mutter-Kind-Turnen“ um Jana Weinmann und „Kindersport “ um Sonja Kroner wiederum zwei begehrte Programme angeboten. Dengler möchte das auch in 2018 fortführen.

Matthias Lang berichtete von der Sparte Volleyball. „Auch wenn wir nicht am aktiven Spielbetrieb teilnehmen, haben wir in den Trainings einen sehr hohen Zulauf“. Derzeit trainieren die Volleyballer in der Rinchnacher Halle. Im Sommer, so Lang, freuen wir uns schon wieder auf den Beach-Volleyball Platz.

Anton Dannerbauer, Leiter der Sparte Fußball und zugleich kommissarischer Jugendleiter berichtete in sehr ausführlicher Weise über das abgelaufene Fussballjahr. Besonders erfreulich und vor allem entgegen jedem regionalen Trend, so Dannerbauer stolz, ist die Entwicklung in unserem Juniorenbereich. Wir haben alle Altersklassen besetzt und sogar eine Bambini-Mannschaft etabliert. Auch die Erste Mannschaft macht Dannerbauer keine Sorgen. Nach dem sportlichen Durchhänger im ersten Halbjahr 2017 und dem personellen Umbruch im Sommer ist Dannerbauer zuversichtlich. „Wir befinden uns entgegen jeglichen Prognosen derzeit auf einem Nicht-Abstiegsplatz, haben mit Christian Raith und Josef Seidl zwei engagierte Trainer und die Stimmung im Team ist hervorragend“, so das abschließende Fazit des Spartenleiters. Im Rahmen der neuen Kreisreform des Bayerischen Fußballverbandes wird sich zukünftig das Einzugsgebiet der Gegner der Rinchnacher Fussballer in Richtung Oberer Wald und Donautal verlagern.

Die Sparte Tischtennis hat in diesem Jahr keinen Bericht abgegeben.

Im Rahmen der Generalversammlung standen des Weiteren vereinsinterne Ehrungen auf der Tagesordnung. Geehrt wurden im Folgenden:

Für 25 Jahre treue Vereinsmitgliedschaft:
Günther Bernreiter, Theo Dirmeyer, Erich Gigl, Stefan Kramhöller, Christian Wühr, Gerlinde Ertl, Andrea Fischer, Petra Lauster, Andrea List, Iris Paternoster, Marie-Luise Reim, Traudl Römer

Für 40 Jahre treue Vereinsmitgliedschaft:
Ralf Perl, Helga Kronschnabl, Pauline Egner

Für 50 Jahre treue Vereinsmitgliedschaft:
Franz Anderl, Ludwig Baumgartner, Max Fürch, Georg Lemberger, Johann Pfeffer

Für 60 Jahre treue Vereinsmitgliedschaft:
Xaver Berger, Felix Fuchs, Alois Paternoster, Georg Pauli, Peter Reim

Für 70 Jahre treue Vereinsmitgliedschaft:
Josef Schaller

Eine Ehrung der besonderen Art ging an Josef Schaller - Gründungsmitglieder des FC Rinchnach. Er wurde für 70-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Als Sportler, als Funktionär, Betreuer und stets eifriger Helfer war und ist Josef Schaller nun sieben Jahrzehnte für seine Grün-Weißen aktiv. Eine FC-Vita die seinesgleichen sucht. Die Vorstandschaft um Markus Kurz und Peter Haas bedankt sich im Namen aller FC´ler bei Josef Schaller für seine geleisteten Dienste und wünscht dem Jubilar weiterhin viel Gesundheit und viele gemeinsame Stunden beim seinem FC.

Zum Abschluss zog der FC Vorsitzende Markus Kurz und frisch gekürte BFV-Ehrenamtspreisträger selbst Bilanz. Als Kurz Anfang 2013 das Zepter des FC Rinchnach übernahm, hätte er sich eine derartige Entwicklung nicht träumen lassen. Kurz ist nun genau fünf Jahre als 1. Vorsitzender im Amt. „Wir haben den einen oder anderen Stein in Rollen gebracht“. Bereits zu Amtsantritt hatte er eine klare Vision. „Es war mir ein besonderes Anliegen, eine junge, engagierte Truppe für die Vorstandschaft sowie für den Ausschuss zu gewinnen und neuen Elan in den Verein zu bringen – ein radikaler Umbruch musste her“, erinnerte sich der Unterasberger Kurz rückblickend. Dass ihm dies zweifelsohne gelungen ist, zeigt der derzeitige Altersdurchschnitt in der Führungsriege von nur 33 Jahren. „Es hat klappt, und zwar nachhaltig“. Auch gesellschaftlich musste der Verein vermehrt in den Fokus rücken. Einführung und Etablierung von Starkbierfest, Weinfest oder die Teilnahme am Christkindlmarkt sind nur einige wenige Beispiele hierfür.

„Ein Verein muss stets attraktiv sein“, so das Credo. Außendarstellung, reger Kontakt zu regionalen und überregionalen Verbänden wie beispielsweise dem BFV und den BLSV, zu Sponsoren und anderen Vereinen und zur hiesigen Bevölkerung sind obligatorisch.

Auch die Jugendarbeit stand und steht für Kurz an erster Stelle. Er selbst ist von 2008 bis heute aktiver Jugendtrainer, trainiert und betreut derzeit die A- und B-Junioren und verfügt über die C-Lizenz im Kinder- und Jugendbereich. „Wir führen immer wieder Elternabende durch, der Meinungsaustausch ist mir sehr wichtig, die Anliegen der Kinder und Eltern müssen gehört werden“, so Kurz. Gemeinsam wird beispielweise über Freizeitmaßnahmen und finanzielle Unterstützung der Jugend gesprochen.

„Wir haben uns ebenso sozial engagiert und ortsansässige Flüchtlinge beim FC integriert“. So laufen auch in der aktuellen Spielzeit 8 Migranten, verteilt vom Seniorenbereich bis zur C-Jugend für den FC Rinchnach auf.

Mit Beginn der Bauarbeiten des neuen Sportheims im Juni 2016 ging Kurz´s größter Wunsch in Erfüllung. Bereits im Vorfeld waren wir rund zwei Jahre mit den Planungen beschäftigt. Während der gesamten Planungs- und Bauphase war der Vorsitzende selbst immer wieder Initiator, Triebfeder, Organisator, Motivator und zuverlässiger Arbeiter in einem. Als gelernter Elektriker und Fachmann am Bau stand er tagtäglich auf der Baustelle. 4 Wochen unbezahlten Urlaub vom Arbeitgeber und rund 1.000 ehrenamtliche Stunden, das ist die Bilanz von Markus Kurz nach Fertigstellung des Sportheims im Juni 2017. Er koordiniert nun die Bewirtung des neuen Sportheims, steht selbst hinter der Theke und fungiert als Hausmeister, wenn Not am Mann ist. Auch versicherte Kurz seinen Mitgliedern, werde er solange im Amt bleiben, bis das Sportheim abbezahlt ist.

Soviel Engagement blieb nicht lange ungehört. Martina Adam, Vereinsehrenamtsbeauftragte des FC tat ihr Übriges und Kurz wurde vergangenen November im Münchner Variete-Theater unter vier Niederbayern durch Ex-Profi Philipp Lahm mit dem Ehrenamtspreis des Bayerischen Fußball-Verbands ausgezeichnet (PNP berichtete). Der Rinchnacher Vorsitzende zählt nun zu den besten 15 BFV-Ehrenamtler 2017 in Bayern und wurde in den DFB-Club 100 aufgenommen. Als „Vereinsgeschenk“ gibt es im Frühjahr zwei Kleinfeldtore und Spielbälle vom Verband für den FC.

Trotz aller Ehrungen und Auszeichnungen gab sich der Preisträger und Vorsitzende im Rahmen seines Fünf-Jahres-Rückblicks äußerst bescheiden. Für die Zukunft wünscht er sich einen lebendigen FC mit Fokus auf dem Breitensport in den 7 Sparten. Der Verein soll primär soziale und gesellschaftliche Anlaufstelle sein und ein möglichst weitgefächertes Sportangebot  bieten. Folgende Termine: Am 2. Februar veranstalten die Grün-Weißen jeweils im Sportheim ein Faschingskranzl, am 8.2 den Weiberfasching, am 12.2 das Kesselfleischessen und am 24.2 ein Schafkopfturnier. –egs-